Mitwirkende

  • Otto Tausk Dirigent
  • Sebastian Bohren Violine

Programm

  • Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079, daraus: Ricercare Nr. 2, arr. von Anton Webern (1935)
  • Alban Berg Konzert für Violine und Orchester (1935)
  • Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, op. 25 (orchestriert von Arnold Schönberg)

Anton Webern folgte 1935 dem Beispiel seines Lehrers Arnold Schönberg, der sich zwischen den beiden Weltkriegen intensiv mit Bachs Musik auseinandersetzte. Den Idealen seines Lehrers folgend, instrumentierte Webern das „Ricercar“ aus Bachs „Musikalischem Opfer“. Alban Berg, ebenfalls ein Schönberg-Schüler, verstand sein Violinkonzert als Requiem für Manon Gropius, die mit nur 18 Jahren an Kinderlähmung starb. Ein Bach-Choral findet auch hier Eingang.

Der Konzertabend schließt mit dem Klavierquartett g-Moll von Johannes Brahms. Als eine der ersten Interpretinnen des Werkes schwärmte Clara Schumann: „da kann ich so schön sanft träumen, als ob die Seele sich wiegt in Tönen“ – dagegen wirkt der marschartige Mittelteil als starker musikalischer Kontrast und leitet hin zum tänzerischen Finale mit volksliedhaftem Lokalkoloriten. Die orchestrale Fassung stammt von Arnold Schönberg.

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